Neuigkeiten

21.06.2011

Halbautomatisierte Methode vervolutioniert Entschlüsselung von Genfunktionen

Wie am Fließband: Gezielt mutierte Gene für Knockout-Mäuse

Dresden. Forscher des Biotechnologischen Zentrums der TU Dresden (BIOTEC) haben gemeinsam mit britischen Kollegen eine halbautomatisierte Technologie entwickelt, um schneller und effizienter die Funktion verschiedener Maus-Gene zu entschlüsseln. Derzeit arbeiten weltweit vier Wissenschaftskonsortien daran, gezielt ein Gen nach dem anderen in speziell gezüchteten Mäusen auszuschalten, um danach festzustellen, welche Funktion jedes einzelne Gen besitzt. Einen technologischen Durchbruch für diese Forschungsarbeiten am Tiermodell stellt die neue Methode dar, die effektiv im großen Umfang mutierte Gene in embryonale Stammzellen (ES-Zellen) einbauen kann. Diese halbautomatisierte Technologie erreicht einen hohen seriellen Durchsatz, der zuverlässig zahlreiche ES-Zellen mit jeweils einer bestimmten Genmutation generiert. Daraus können dann schneller Knockout-Mäuse mit einem spezifischen Gendefekt gezüchtet werden als mit bisher üblichen Methoden. Diese Forschungsergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht (DOI: 10.1038/nature10163).

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21.06.2011

Neuer Studiengang "Agribusiness, B.A." an der Hochschule Rhein-Waal

Zum Wintersemester 2011/2012 bietet die Hochschule Rhein-Waal in Kleve den neuen Studiengang Agribusiness, B.A. in englischer Sprache an.

Die komplette Wertschöpfungskette der Landwirtschaft – von Zulieferer, Produktion, Verarbeitung, Handel und Verbraucher – betrachtet der neue Studiengang Agribusiness, B.A. an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve. Eine Kette, die inzwischen global vernetzt ist. Aus diesem Grunde wird der Studiengang auch in englischer Sprache angeboten, sagt Professor Dr. Florian Wichern, Dekan der Fakultät Life Sciences in Kleve.

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16.06.2011

Deutschland als Pionier einer nachhaltigen Bioökonomie: BioÖkonomieRat priorisiert Forschungsthemen

Der bei acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften angesiedelte BioÖkonomieRat hat am 14. Juni 2011 in Brüssel erstmals die Priorisierung seiner in einem Ausgangsgutachten erarbeiteten Forschungsfelder vorgelegt. Mit der Schwerpunktsetzung können nach Einschätzung des Rats die Ziele der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 der Bundesregierung verwirklicht werden. Vordringlich ist es demnach, neue Nutzpflanzen und Nutztiere zu züchten, zweitens effizientere Anbautechnologien zu entwickeln und die Ernteverluste zu reduzieren sowie drittens die Ressource Boden nachhaltiger zu nutzen.

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06.06.2011

Fachtagung zur Genomanalyse im Forum der neuen Niedersachsenhalle

Am Dienstag, den 24. Mai 2011, fand unter dem Thema Stand und Perspektiven der Genomischen Selektion beim Rind die erste große Fachtagung im neuen Forum der umgebauten Niedersachsenhalle statt. Die fast 200 Teilnehmer waren überwiegend Rinderzuchtexperten und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum. Es waren aber auch viele Vertreter von anderen Nutztierarten anwesend. Die Genomische Selektion bezeichnet die züchterische Auswahl auf Basis des genetischen Kodes eines Tieres. Veranstalter und Organisator waren die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung (vit), Verden, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und dem Deutschen Holstein Verband (DHV), beide aus Bonn.

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30.05.2011

Wie die Schweiz die Forschungsförderung für innovative Umwelttechnologien verstärken kann

Innovative Umwelttechnologien zum Beispiel im Bereich nachhaltiger Mobilität oder Ressourceneffizienz haben ein großes Potenzial für wirtschaftliches Wachstum. Wie beispielsweise die Schweiz dieses sogenannte Cleantech-Potenzial nutzen kann, zeigt eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI. Unter anderem ist es notwendig, den Wissens- und Technologietransfer zu verbessern, die Cleantech-spezifische Förderung auszubauen sowie angewandte Forschung und private FuE-Aktivitäten zu fördern.

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30.05.2011

Klimawandel beeinträchtigt die Biodiviersität und die natürlichen Lebensgrundlagen

Frankfurt am Main/Hamburg, den 23.05.2011 Landnutzungsänderungen und Klimawandel führen seit Jahren zu einem Verlust an biologischer Vielfalt. Auf der Statuskonferenz Klimawandel und Biodiversität: Folgen für Deutschland am 19. und 20. Mai 2011 wurde nun vorgestellt, wie der Klimawandel die verschiedenen Lebensräume beeinflusst, welche Auswirkungen der Biodiversitätsverlust für Deutschland haben wird und wie hier sinnvoll gegengesteuert werden kann.

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30.05.2011

Pflanzenforschung auf Spitzenniveau - Neuer Sonderforschungsbereich an TU München

Wie Nutzpflanzen zum Beispiel die Größe oder Zahl ihrer Früchte oder ihre Widerstandsfähigkeit kontrollieren, wollen Wissenschaftler aus München und Regensburg unter Federführung der TU München herausfinden. Dazu untersuchen die Forscher die molekularen Mechanismen, die den Ernteertrag sowie die Schädlings- und die Trockenresistenz von Pflanzen bestimmen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt den Wissenschaftsverbund als Sonderforschungsbereich 924 für die kommenden vier Jahre mit 9,7 Millionen Euro.

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30.05.2011

800.200-Euro-Projekt soll Geflügelindustrie in Ungarn und Österreich stärken

Am 24. Mai 2011 wurde in der ungarischen Stadt Keszthely der Projektvertrag zu einer dreijährigen Kooperation zwischen der Georgikon-Fakultät der University of Pannonia und der Vetmeduni Vienna unterzeichnet. Das von der EU finanzierte Projekt ist mit 820.000 Euro dotiert. Neben Forschung und Beratung hat die Zusammenarbeit zum Ziel, die Sicherheit von Lebensmitteln zu verbessern und die Produktion von Geflügel in beiden Ländern zu unterstützen.

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23.05.2011

Still aber tödlich: Die Ursache des Demetz-Syndroms bei Tiroler Grauvieh

Für neurologische Erkrankungen bei Menschen und Tieren können viele Faktoren verantwortlich sein. Immer mehr Hinweise deuten auf genetische Ursachen. Kleine Populationen sind besonders gefährdet, wie das Tiroler Grauvieh, eine Rinderrasse mit nur etwa 5000 registrierten Kühen, bei der eine spezielle Nervenkrankheit auftritt, das Demetz-Syndrom. Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Vetmeduni Vienna hat die genetische Basis dafür aufgedeckt. Obwohl die Daten den Schluss zulassen, dass die fragliche Mutation keinen Effekt hat, fanden die Forscher, dass sie zur Produktion eines nicht funktionsfähigen Proteins führt. Die Ergebnisse wurden im Online-Journal PLoSone veröffentlicht.

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20.05.2011

Spermaqualität eine ständige Herausforderung

Seit Ende der achziger Jahre betreiben deutsche Schweine-Besamungsstationen gemeinsame Forschung. Ziel ist es, konkrete Merkmale der Spermaqualität zu finden, um den Befruchtungserfolg verbessern zu können

Quelle: ZDS