BrokenPig - Proben von Schweinen mit Nabelbrüchen gesucht
Projektziel
Mit mehr als 200.000 Euro finanziert die gemeinnützige Tönnies Forschung das Projekt BrokenPig
des Fördervereins Bioökonomieforschung (FBF, Bonn) in Kooperation mit Prof. Dr. Christine Große-Brinkhaus, Leitung Abteilung Tierzucht und Haustiergenetik der Georg-August-Universität Göttingen und personeller Unterstützung der Universität Bonn. Ziel ist Verringerung von Verlusten in Ferkelaufzucht und Mast aufgrund genetischer Defekte mit polygener Ursache durch verbesserte Selektion in der Schweinezucht – im Sinne von Tierwohl und Nachhaltigkeit.
Genetische Defekte wie beispielsweise Hernien sind in der Schweinezucht ein großes Thema, verursachen sie doch teilweise eine Einschränkung des Tierwohls und führen zum frühzeitigen Abgehen der betroffenen Tiere, da die Tiere nicht als transportfähig gesehen werden. BrokenPig steht für die gezielte Aufschlüsselung der komplexen genetischen Zusammenhänge und eine zukünftig verbesserte Selektion durch die Bildung einer Lernstichprobe für die genomische Zuchtwertschätzung. Ein besonderer Fokus liegt im Projekt BrokenPig auf Nabelbrüchen. Im Gegensatz zu anderen bedeutenden Phänomenen wie Hodenbruch oder Zwittertum, die in der Regel bereits unmittelbar nach der Geburt erkennbar sind, treten Nabelbrüche oft erst während der Mast auf. Infolgedessen können sie bislang nur unzureichend im Monitoring der erblich bedingten Defekte berücksichtigt werden.
WAS BRAUCHEN WIR
- Erfassung von Nabelbrüchen
- Entnahme und Versand von Borsten mit Wurzel für eine DNA Analyse
- Fotos des Nabenbruchs per Whatsapp/ Signal
- Information zu
- Abstammung (falls bekannt) und Alter des Schweins
WAS BIETEN WIR
- Aufwandsentschädigung von 15€ je bestätigtem Nabelbruch
- Beratung bei sehr hohen Frequenzen von Nabelbrüchen
- Unterstützung ihrer Zuchtorganisation durch Bildung genomischer Zuchtwerte
Wichtig!
Bitte kontaktieren Sie ihre Zuchtorganisationen bei Interesse an einer Teilnahme. Aufgrund der Finanizerung können wir nur Betriebe einschließen, welche die Genetiken der dem FBF angeschlossenen Zuchtorganisationen nutzen (BHZP, GermanGenetic, EGZH, PigAustria, Suisag), dies auch über die Besamungsstationen der GFS.
Nabelbrüche werden von uns basierend auf die eingesendeten Fotos verifiziert. Nur solche, die bestätigt werden, werden auch finanziell entschädigt.
Die Borstenproben können in Plastiktüten versendet werden, wichtig ist, dass die Haarwurzeln an den Borsten vorhanden sind (Borsten müssen rausgerissen werde nicht abgeschnitten).
Wir bevorzugen Proben von Betrieben mit Frequenzen von Nabelbrüchen zwischen 1 und 5 %.
Photos können über WhatsApp oder Signal an die Nummer +49 172 7317741 gesendet werden.
Proben bitte an:
Förderverein Bioökonomieforschung e.V.
Adenauerallee 174
53113 Bonn
Deutschland
Kontakt:
Dr. Elisabeth Jonas, Förderverein Bioökonomieforschung, Bonn, Tel: 0172 7317741, je@fbf-forschung.de
Prof. Dr. Christine Große-Brinkhaus, Leitung Abteilung Tierzucht und Haustiergenetik der Georg-August-Universität Göttingen
Die Förderung erfolgt aus Mitteln der Tönnies Forschung und mit Unterstützung der Zuchtorganisationen BHZG, EGZH, GermanGenetic, GFS, PigAustria, Suisag.