11.11.2010rss_feed

Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030

Die Bundesregierung stärkt die bio-basierte Wirtschaft. Am Mittwoch beschloss das Kabinett die Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 - Unser Weg in eine bio-basierte Wirtschaft beschlossen. Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium (BMBF) und Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV), stellten die neue Forschungsstrategie am 10. November 2010 in einer Pressekonferenz vor und wiesen darauf hin, dass mit der Unterstützung dieser Forschungsstrategie ein Strukturwandel von der erdölbasierten zu einer bio-basierten Industrie ermöglicht werden solle. Des Weiteren müsse Deutschland international Verantwortung für die Themen der Welternährung, Rohstoff- und Energieversorgung sowie Klima- und Umweltschutz übernehmen.

2.4 Mrd. € für die Forschung

Mit der neuen Forschungsstrategie wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Bundesforschungsministerium (BMBF) und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), dem Bundesministerium für Umwelt (BMU), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Die Forschung werde bedarfsorientiert ausgerichtet und die Vernetzung der verschiedensten Disziplinen solle unterstützt werden. Dabei solle die Agrarproduktion nachhaltig gestaltet werden, um weiterhin sichere und gesunde Lebensmittel produzieren zu können.

Für diese Forschungsstrategie werden in den nächsten 6 Jahren 2.4 Mrd. € für institutionelle und projektbezogene Förderung zur Verfügung gestellt. Der erste Förderschwerpunkt wird im Bereich der Weißen Biotechnologie gelegt. Die Förderung beträgt in den nächsten 5 bis 10 Jahren 10. Mio €.

Staatssekretär Dr. Kloos wies darauf hin, dass die Agrarwirtschaft die Basis für die bio-basierte Wirtschaft sei und dementsprechend in die Förderstrategie eingebunden sein müsse.


Weitere Informationen finden Sie beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).