Neuigkeiten

06.04.2016

Neue genetische Besonderheit bei Holsteins aufgedeckt

Die deutschen und österreichischen Rinderzuchtorganisationen führen gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern ein systematisches Monitoring von genetischen Besonderheiten bei Holstein, Fleckvieh und Braunvieh durch. Dadurch konnte nun eine neue unerwünschte genetische Besonderheit in der Rasse Holstein aufgeklärt werden.

Ein Bulle der MASTERRIND (Energy P) brachte vermehrt Nachkommen mit Missbildungen, die aufgrund ihres Erscheinungsbilds als Bulldog-Kälber bezeichnet wurden. Rund 25 % seiner Nachkommen waren davon betroffen. Die MASTERRIND hat den Bullen unmittelbar nach den ersten Meldungen über auffällige Kälber aus dem Programm genommen und bereits ausgeliefertes Sperma zurückgerufen. Dank dieser schnellen Reaktion konnte das Auftreten weiterer Kälber mit Missbildungen aus zusätzlichen Besamungen vermieden werden. Im Rahmen des systematischen Monitorings von genetischen Besonderheiten wurde die genetische Ursache der Missbildungen erforscht. Dazu untersuchte eine Arbeitsgruppe aus MASTERRIND, der Technischen Universität München und vit Verden betroffene und gesunde Nachkommen von Energy P. Als Ursache für die angeborenen Missbildungen konnten die Forscher eine spontane Mutation im Erbgut des Bullen ausmachen. Gibt der Bulle diese Mutation an seine Nachkommen weiter, weisen sie den klassischen Bulldog-Phänotyp auf und sind nicht lebensfähig. Nach derzeitigen Erkenntnissen kann mit den gesunden Nachkommen bedenkenlos weitergezüchtet werden.

 
02.02.2016

Rep-Biotech Joint Doctoral project

Rep Biotech_Klein

Research on the biology and technology of reproductive health

Die Europäische Kommission hat im Rahmen von Horizon2020 ein internationales Netzwerk ins Leben gerufen, um junge, exzellente Forscher in der Biologie und Technologie der reproduktiven Gesundheit bei Mensch und Tier zu fördern und zu vernetzen.

Es beteiligen sich Partner aus neun verschiedenen Ländern (Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Belgien, Deutschland, USA, Japan und den Niederlanden).

Der FBF ist mit Inga Schiefler als Mitglied des Advisory Boards in das Vorhaben eingebunden.

Mehr Informationen finden Sie auf der RepBiotech Website.

 
18.01.2016

Doktorandenstipendium zur Aufdeckung genetischer Besonderheiten beim Holstein Rind

Um junge Wissenschaftler für die anwendungsorientierte Forschung in der Tierzucht zu begeistern, vergibt der FBF zum 01.03.2016 ein Doktorandenstipendium. Die Forschungsaktivitäten im Rahmen des Stipendiums umfassen die Aufdeckung kausaler Mutationen genetisch bedingter Besonderheiten beim Holstein Rind. Dienstsitz ist der Lehrstuhl für Tierzucht der Technischen Universität München in Freising, Weihenstephan. Betreuender Professor ist Prof. Dr. R. Fries.

 

 

 
21.12.2015

„optiKuh“ geht mit eigener Homepage an den Start

Logo OptiKuh

Das deutschlandweite Verbundprojekt optiKuh ist mit einer eigenen Homepage online gestartet. Die Gesamtkoordinierung des Projekts liegt beim Institut für Tierernährung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub. Unter www.optikuh.de finden sich detaillierte Informationen zum Projekt, das aktuelle Zukunftsfragen in der Milchviehhaltung aufgreift: Wie muss Futter für Milchkühe sein, damit sie genau so viel fressen, wie sie für Milchleistung und robuste Gesundheit benötigen? Mit welcher Sensortechnik können wir von außen feststellen, wie die Versorgung der Kuh tatsächlich ist? Wie können Kühe mit robustem Stoffwechsel und guter Futteraufnahme gezüchtet werden? Welche Wechselwirkungen ergeben sich mit der Umwelt, z.B. das vieldiskutierte Thema Methanausscheidung von Milchkühen? Das Angebot im Internet verdeutlicht zudem, welche einzelnen Arbeitspakete von welchem Projektpartner bearbeitet werden. Auf den Projektseiten präsentiert OptiKuh der breiten Öffentlichkeit Informationen zu den Themen Tierwohl, Effizienz und Wirtschaftlichkeit in der Milchviehhaltung sowie zur Reduzierung von Umweltbelastungen.

 

 
26.10.2015

Februartagung - Deadline für Abstracts

Am 30.10.15 endet die Einreichungsfrist für Abstracts zur 49. Jahrestagung Physiologie & Pathologie der Fortpflanzung, gleichzeitig die 41. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung, die vom 10. bis 12.02.2016 in Leipzig stattfindet.

Der FBF wird wieder mit einem Workshop vertreten sein.

Das Tagungsthema Physiologie und Pathologie des weiblichen und männlichen Geschlechtsapparates umfasst die folgenden Schwerpunkte:

I. Genetics, genomics, biochemistry
II. Gametes
III. Estrous cycle, pregnancy and peripartum period
IV. Periconceptional programming
V. Biotechnologies in reproduction
VI. Metabolic (im)balance and fertility
VII. Inflammation and fertility
VIII. Fertility control

Alle weiteren Informationen und die Online-Anmeldung finden Sie unter:
DVG

 
09.10.2015

DGAT1 Patent widerrufen

Nachdem die Patentinhaber des 2007 erteilten europäischen Patents zur Züchtung von Milchkühen (EP1330552) sich kurz vor der Verhandlung vor der Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes zurückgezogen haben, wurde das Patent widerrufen.

 

 
16.08.2015

FBF Projektausschreibung Reproduktion Rind

der Förderverein Bioökonomieforschung e. V. (FBF) fördert auch in diesem Jahr wieder Projekte im Bereich der Reproduktionsforschung beim Rind. Bis zum 30. Oktober 2015 können Sie interessante Projektvorschläge mit einer hohen Relevanz für praktische Tätigkeiten in Besamungsstationen einreichen. Der Antrag sollte eine einseitige Projektbeschreibung unter Angabe der Projektlaufzeit sowie der aufgegliederten Projektkosten enthalten.

 
21.05.2015

Bewertung der Tiergerechtheit und des Tierwohls in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung

Zur Förderung der Entwicklung innovativer, international wettbewerbsfähiger Produkte, Verfahren und Leistungen auf Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse ist eine Bekanntmachung zum Themenbereich Bewertung der Tiergerechtheit und des Tierwohls in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung auf der Internetseite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingestellt worden.

 
21.05.2015

Faktencheck Schwein geht online

Schweinefakten

Schweine Fakten für eine fundierte Information und sachliche Diskussion

Die Anregung für das Projekt Schweinefakten stammt von Landwirten, die mit der Internetseite eine zentrale Anlaufstelle für Personen anbieten möchten, die sich für die Schweinehaltung interessieren und Fragen zur Schweinehaltung haben.
Dabei war es den Landwirten ein großes Anliegen, mit diesem Informationsangebot auch Stellung zu allgemeinen Vorwürfen gegenüber der Tierhaltung zu beziehen bzw. vermeintliche Klischees und Behauptungen zu hinterfragen."

Die Umsetzung hat der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. (ZDS) mit Unterstützung weiterer Organisationen übernommen.

 
02.04.2015

Schweinezüchter aktiv gegen Atemwegserkrankung

Die Tierzucht ist neben der Haltung und Fütterung ein wichtiges Instrument, um die Tiergesundheit und das Tierwohl zu verbessern. Diese Verantwortung nehmen die im Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF) gebündelten Organisationen der Schweinezucht und -besamung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr ernst. Sie engagieren sich im Projekt PleuroRes - Genmarker zur Resistenzzüchtung gegen Pleuropneumonie beim Schwein, das im März 2015 startete. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für drei Jahre gefördert. Die Zucht- und Besamungsorganisationen bringen über den Förderverein Bioökonomieforschung 25 % der Projektkosten ein.