Neuigkeiten

26.09.2011

Warum AUTAN so erfolgreich gegen Mücken und andere Insekten wirkt

DEET wird schon seit Jahrzehnten gegen verschiedene stechende und beißende Insekten erfolgreich eingesetzt. Wissenschaftler der Rockefeller Universität, New York, in Kooperation mit dem Max Planck Institut für chemische Ökologie, Jena, sind jetzt der Wirkungsweise von DEET (N,N-diethyl-meta-toluamide) auf die Spur gekommen. Der Stoff ist nämlich nicht, wie lange vermutet, ein Blockierer von anlockenden Duftsignalen blutspendender Säugetiere, und er löst auch nicht ein aktives Fluchtverhalten von Mücken oder Fruchtfliegen aus. Seinen Siegeszug als Antimückenmittel konnte er antreten, weil er die Nervensignale von Geruchsrezeptoren unterschiedlicher Insektenarten individuell moduliert. Diese als odorant receptors (OR) bezeichneten Proteine dienen der Wahrnehmung von speziellen Duftsignalen, an denen die Insekten ihren Wirt oder ihre Nahrungsquelle erkennen und gezielt dorthin fliegen. DEET verstärkt oder schwächt die durch einen Duftstoff ausgelösten Nervensignale je nach Art des Rezeptors und des stimulierenden Duftstoffes – mit der Folge, dass die Tiere die Orientierung verlieren. (NATURE, ahead of print publication, DOI 10.1038/nature10438)

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26.09.2011

Einblicke in die Architektur des Lebens

Wissenschaftler der Universität Freiburg haben einen neuen Mechanismus entdeckt, der für die Architektur und Funktionsweise der Mitochondrien, die als Kraftwerke der Zelle bekannt sind, von zentraler Wichtigkeit ist. Im Inneren dieser Organellen finden an biologischen Membranen chemische Reaktionen statt, mit deren Hilfe Energie aus der Nahrung für den Stoffwechsel und das Wachstum von Zellen bereitgestellt wird. Die innere Mitochondrien-Membran zeichnet sich durch eine charakteristische und für ihre Rolle als Energieüberträger unerlässliche Architektur aus. Fehler im Bauplan der Mitochondrien können bei Menschen zu gravierenden Erkrankungen insbesondere der Muskeln und Nerven führen.

 

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16.09.2011

Förderpreis für Prof. Dr. C. Drögemüller, Bern

Pressemeldung

Die H. Wilhelm Schaumann Stiftung verleiht im zweijährigen Turnus Förderpreise an junge Wissenschaftler für herausragende Leistungen. Ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für das Jahr 2011 wurde am 06. September 2011 im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften und der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde an Herrn Professor Dr. Cord Drögemüller, Bern, verliehen.

Herr Professor Drögemüller hat Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover studiert und wurde dort 1997 promoviert, nachdem er im dortigen Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung eine Dissertationsschrift im Bereich der Fruchtbarkeitsgene (Östrogenrezeptor-Gen) beim Schwein angefertigt hat. Im Jahr 2001 wurde ihm der Fachtierarzt für Molekulargenetik und Gentechnologie verliehen. Im Jahre 2004 wurde er zum Juniorprofessor für Molekulare Pathogenetik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover berufen und nahm 2005 ein Angebot des Instituts für Genetik der Universität Bern an, wo er bis 2009 als Oberassistent tätig war. Seit 2009 ist Herr Dr. Drögemüller Assistenzprofessor für Tiergenetik an der Universität Bern.

Mit Herrn Professor Drögemüller zeichnet die Stiftung einen jungen Wissenschaftler aus, der seinen Arbeitsschwerpunkt im Bereich der molekulargenetischen Ursachenforschung von Erbkrankheiten und anderen erblichen Merkmalen bei Haus- und Nutztieren hat. Durch die Aufklärung der molekularen Ursachen solcher Erbdefekte wie z.B. der Microphthalmia beim Texelschaf, der Osteogenesis imperfecta beim Dachshunds, der «Glasknochen» bei Teckeln, der Haarlosigkeit bei Hunden, der kongenitalen Pseudomyotonia beim Chianina-Rind, der Neuropathien beim Tiroler Grauvieh oder der Arachnomelia beim Rind und der Entwicklung geeigneter gendiagnostischer Verfahren konnte er einen international bedeuten Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Tiergesundheit bei verschiedenen Haus- und Nutztierarten leisten. Seine Arbeit zeichnet sich insbesondere durch umfangreiche weltweite Kooperationen mit Partnern verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen und der Tierzuchtverbände der verschiedenen Tierarten und -rassen aus. Es ist ihm in hervorragender Weise gelungen, die Vorzüge modernster genomanalytischer Verfahren mit den Erfordernissen der tierzüchterischen Praxis zu verbinden und innovative methodische Ansätze zur Verbesserung der Erbfehlerdiagnostik bei verschiedenen Tierarten zu entwickeln. Darüber hinaus ist seine Arbeitsgruppe in den internationalen Konsortien vertreten, die sich mit der Analyse der Genome von Hund, Pferd und Schaf befassen. Seine Forschungsergebnisse sind in mehr als 130 begutachteten Originalarbeiten in international höchst angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften (z.B. Science) publiziert. Prof. Drögemüller ist Mitglied des Dog Committee der Internationalen Gesellschaft für Tiergenetik und des International Sheep Genome Consortium. Sowohl auf internationalen wissenschaftlichen Tagungen als auch auf praxisnahen Vortragsveranstaltungen ist Prof. Drögemüller gern gesehener Referent.

Quelle: Schaumann-Stiftung

 

 

 
16.09.2011

Förderpreis für Prof. Dr. Q. Zebeli, Wien

Pressemeldung:

Die H. Wilhelm Schaumann Stiftung verleiht im zweijährigen Turnus Förderpreise an junge Wissenschaftler für herausragende Leistungen. Ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für das Jahr 2011 wurde im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften und der Gesellschaft für Züchtungskunde am 06. September 2011 an Herrn Professor Dr. Quendrim Zebeli, Wien, verliehen.

Herr Professor Zebeli hat Veterinärmedizin an der Universität von Tirana studiert und ein Masterstudium in der Fachrichtung Tierproduktion am International Center for Advanced Agronomic Mediterranean Studies in Zaragoza angeschlossen. Er wurde 2005 von der Fakultät Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim promoviert, nachdem er im dortigen Institut für Tierernährung eine Dissertationsschrift zum Einfluss der Partikellänge auf die Umsetzungen im Pansen von Milchkühen angefertigt hatte. Als wissenschaftlicher Assistent im Hohenheimer Institut für Tierernährung sowie mit Forschungsaufenthalten an der Universität Wageningen (Niederlande) und der Universität von Alberta (Kanada) erweiterte er sein wissenschaftliches Profil. 2011 habilitierte er sich an der Universität Hohenheim mit einer Arbeit zum Thema Feeding strategies to prevent disturbances in rumen ecosystem, metabolism, and innate immunity in high-producing dairy cows. Seit Oktober 2010 ist Herr Dr. Zebeli Universitätsprofessor für Tierernährung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Mit Herrn Professor Zebeli zeichnet die Stiftung einen jungen Wissenschaftler aus, der seinen Arbeitsschwerpunkt in einem Feld hat, das in Hinblick auf die Ernährung und Gesundheit von Milchkühen höchste Aktualität und Relevanz hat. Seine Arbeit zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern innovative methodische Ansätze aus den Disziplinen der Tierernährung, der Immunologie und der Biotechnologie miteinander verbindet und der Forschung im Bereich der Pansenphysiologie somit neue Impulse gibt. Zudem stoßen die Ergebnisse seiner Arbeiten auf großes Interesse in der landwirtschaftlichen Praxis. Sie zeigen Wege für eine Verbesserung der Bewertung der Strukturwirkung von Futterrationen für Milchkühe auf und bedienen somit einen Bereich, der in der modernen Milchkuhhaltung eines der großen Probleme für die Tiergesundheit darstellt. Seine Arbeiten sind in international höchst angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert, und sowohl auf internationalen Kongressen als auch auf anwendungsnahen Fachtagungen vorgestellt worden.

Quelle: Schaumann Stiftung

 
14.09.2011

Forschungsnetzwerk der Lebensmittelwirtschaft tagt in Erlangen

Über 100 Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen am 6./7. September zur Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) nach Erlangen. Sie nutzten die jährlich an wechselnden Forschungsstandorten stattfindende Netzwerkveranstaltung als Forum des Ideenaustauschs und zur Entwicklung neuer Forschungsprojekte für den innovativen Mittelstand. Industrielle Gemeinschaftsforschung: Instrument des innovativen Mittelstands lautete so auch das Motto der Veranstaltung.

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14.09.2011

Cluster Agribusiness ein weites Feld

Studie der FH Südwestfalen beschreibt Verflechtung des Agrarsektors und fokussiert regionale Wertschöpfungsketten.
Cluster Agribusiness trägt fast 9 Prozent der Deutschen Volkswirtschaft

Die Bedeutung des Agrarsektors in Deutschland wird unterschätzt. Das zeigt eine umfassende Studie des Soester Fachbereichs Agrarwirtschaft. Zum Cluster Agribusiness gehören die Bereiche Ernährungsgewerbe, Nahrungsmittelhandel und Gastronomie aber natürlich auch Produktion und Handel mit landwirtschaftlichen Produktionsmitteln, sowie die verschiedensten Dienstleistungen, umreißt Prof. Dr. Hans-Ulrich Hensche das wirtschaftliche Gefüge der Agrarwirtschaft.

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05.09.2011

Anden-Viagra hilft "halben" Bullen

Anden-Viagra oder Anden-Ginseng: Die Namen sagen viel aus über die Vorzüge, die Lepidium meyenii angeblich haben soll. «Maca», so heisst die Pflanze auf Spanisch, gilt als Aphrodisiakum, als Wundermittel, das die Libido verbessert und die Manneskraft steigert. Nebenbei soll es auch gut für die körperliche Leistungsfähigkeit und die Psyche sein.

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05.09.2011

Vom falschen Duft verführt - wie Spurenstoffe das Zusammenleben in der Natur beeinflusssen

In der Insekten- und fast der gesamten Tierwelt funktionieren Gerüche wie eine Sprache. Jede Duftmischung hat eine Bedeutung - und eine falsche Information kann fatale Folgen haben. In den Nachrichten aus der Chemie lesen Sie, wie Spuren chemischer Produkte die Duftwelt und das Verhalten der Tiere beeinträchtigen.

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05.09.2011

"Biologie und Bioökonomie" Tag der Biowissenschaften 2011 findet am 5. November in Berlin statt

Weg von der petrobasierten - Wirtschaft, hin zu bio-basiertem Wirtschaften und nachhaltiger Nutzung nachwachsender Ressourcen lautet die Devise. Doch welche Rolle können und sollen die modernen Biowissenschaften für die Bioökonomie tatsächlich spielen? Referenten aus Tier- und Pflanzenzucht sowie der industriellen Mikrobiologie geben Einblick in das Potential der Biowissenschaften bei der Ertragssteigerung in Tier- und Pflanzenzucht und der Verbesserung der stofflichen Nutzung von Biomasse.

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05.09.2011

Friedrich-Loeffler-Institut zum Referenzzentrum der Welternährungsorganisation FAO ernannt

Ab sofort übernimmt das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) die Funktion eines Referenzzentrums der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung FAO für Influenza bei Tieren und die Newcastle Krankheit. Damit festigen wir die Zusammarbeit mit der FAO und bauen unsere internationalen Aktivitäten weiter aus, so der Präsident des FLI, Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter. Die Kooperation läuft zunächst für vier Jahre und kann nach positiver Bewertung verlängert werden.

FLI zum Referenzzentrum der FAO ernannt >>>