Neuigkeiten

23.01.2012

Fraktionen wollen keine Patentierung bei konventionellen Züchtungen

Die Bundesregierung soll sich für eine Konkretisierung und Änderungen der Biopatentrichtlinie einsetzen. Das fordern die Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP sowie die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grüne in einem gemeinsamen Antrag (17/8344). Klarzustellen sei unter anderem, dass keine Patente auf konventionelle Züchtungsverfahren, mit diesen gezüchtete landwirtschaftliche Nutztiere und –pflanzen sowie deren Nachkommen und Produkte erteilt werden. Soweit die europäischen Vorgaben Abweichungen im nationalen Patentrecht zuließen, sei zu diesem Zwecken auch eine Änderung des deutschen Patentgesetzes notwendig. Dies könne zugleich Signalwirkung für die Ergänzung der europäischen Rechtsgrundlagen entfalten.


CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne sind gleichzeitig der Auffassung, der Schutz des geistigen Eigentums durch Patente sei ein hohes Gut, mit dem ein angemessener Ausgleich zwischen den Interessen des Erfinders und denen der Allgemeinheit an der Förderung von Innovationen sowie an der freien Verfügbarkeit von Informationen geschaffen wird. Für den Wissenschaftsstandort Deutschland sei die Möglichkeit, Erfindungen durch Patente zeitlich befristet zu schützen, von großer Bedeutung.

 

Quelle: Deutscher Bundestag (hib/BOB)

 
23.01.2012

Bundesministerin Aigner stellt die "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" vor

Zur Eröffnung der Internationalen Grünen Woche am Donnerstag in Berlin hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher vorgestellt. Die Charta beschreibt die künftigen Herausforderungen, aber auch die Zielkonflikte der nationalen und internationalen Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft und zeigt Lösungen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Politik auf. >>>

Quelle: BMELV

 
12.12.2011

pigGS - FBF-Mitglieder gemeinsam auf dem Weg zur Genomischen Selektion

Piggs

Das Projekt pigGS – Neue Beiträge zur Optimierung der Schweinefleischproduktion hat zum Ziel, eine genomische Selektion für die Mutterrassen in der Deutschen Schweinezucht zu entwickeln. Es wird durch den Förderverein Biotechnologieforschung e. V. (FBF) Bonn (Dr. Bianca Lind), die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Dr. Ernst Tholen) und die Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. Henner Simianer) bearbeitet.

Die genomische Selektion basiert auf einer neuen Methode der Zuchtwertschätzung, in der neben phänotypischen auch genetische Informationen der Tiere berücksichtigt werden. Insbesondere Merkmale der Fruchtbarkeit, Gesundheit, Fitness, Lebensdauer und nachhaltiger Produktion können mit dieser Methode gezielter als bisher im Zuchtziel berücksichtigt werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen genau geschätzte konventionelle Zuchtwerte von den beprobten Tieren vorliegen. Es werden Gewebeproben der Tiere entnommen und die DNA wir mit Hilfe eines SNP-Chips untersucht. Anschließend werden die Informationen aus der konventionellen Zuchtwertschätzung und die genomischen Informationen aus der DNA miteinander kombiniert. Dadurch ist es möglich, genaue Zuchtwerte für junge Tiere zu schätzen, für die noch keine Eigen-, Geschwister-, oder Nachkommeninformation vorliegt. Auf diesem Weg kann eine exaktere Selektion vorgenommen werden.

Mit dieser Methode können im Besonderen Merkmale berücksichtigt werden, die eine geringe Erblichkeit besitzen, aber einen hohen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere haben.

 

 
22.11.2011

Neue Wege bei der Entwicklung von Impfstoffen

Forschern der Saar-Uni ist es gelungen, ein Transportsystem zu entwickeln, mit dem spezialisierte Zellen des menschlichen Immunsystems gezielt adressiert werden können. Dabei haben die Wissenschaftler um Frank Breinig sogenannte funktionelle Nukleinsäuren in gentechnisch veränderte Hefezellen gepackt. Die Hefezellen werden von bestimmten Immunzellen erkannt und aufgenommen, sodass die Nukleinsäuren dann zur Aktivierung des Immunsystems führen können. Breinigs Arbeiten legen einen wichtigen Grundstein im Kampf gegen Tumorerkrankungen und Infektionskrankheiten wie HIV. Die verwendeten Hefezellen sind unbedenklich und könnten bei einer möglichen Schluckimpfung verwendet werden.

 
21.11.2011

Sitzung der Arbeitsgruppe Agrar Deutschland-Indien auf der Agritechnica in Hannover

Anlässlich der Sitzung der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe Agrar am 15. November in Hannover erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dr. Gerd Müller:

 
21.11.2011

Sitzung der Deutsch-Russischen Arbeitsgruppe Agrar

Anlässlich der Sitzung der Deutsch-Russischen Hochrangigen Arbeitsgruppe Agrar unter dem Co-Vorsitz von Vizeminister Alexander Petrikow erklärte der Vorsitzende Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller: Deutschland möchte die guten Kontakte und Freundschaften weiter vertiefen um Russland bei der Nutzung der enormen landwirtschaftlichen Potentiale zu helfen.

 
21.11.2011

Aigner begrüßt EU-Aktionsplan zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen

Eine gemeinsame Lösung für ein globales Problem

Die EU-Kommission hat heute in Brüssel einen Aktionsplan gegen die weltweit wachsende Bedrohung durch Antibiotika-Resistenzen vorgestellt.

 

 
15.11.2011

p53-Protein steuert Schwangerschaftshormon

Unter Fachleuten ist der Tumorsuppressor p53 ein alter Bekannter, der zahlreiche Funktionen bei der Verhinderung von Krebserkrankungen besitzt. Zwei Wissenschaftler der Universität Leipzig haben nun nachweisen können, dass p53 eine bislang unbekannte Aufgabe zukommt: Er steuert das menschliche Schwangerschaftshormon hCG. Diese Erkenntnis ist insofern verblüffend, als p53 damit nachweislich an so gegensätzlichen Prozessen wie Krebsabwehr und Embryonalentwicklung beteiligt ist.

 
15.11.2011

Kröten, die drei durch zwei teilen

Die aus dem Norden Pakistans stammenden Batura-Kröte teilt eine ungerade Chromosomenzahl durch zwei und stellt Keimzellen her, die bei ihrer Fusion zu Nachkommen mit wieder drei Chromosomensätzen führen. Wie ihr dieses Kunststück gelingt, haben vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Forschende nun aufgedeckt. «Nichts ist unmöglich.» Die Kröte mit dem wissenschaftlichen Namen Bufo baturae scheint den Werbeslogan einer japanischen Autofirma zum Lebensmotto erkoren zu haben: Obwohl sie drei Chromosomensätze mit je elf Chromosomen aufweist, pflanzt sie sich sexuell fort. Hierfür muss sie ihr Erbgut auf männliche und weibliche Keimzellen aufteilen, darf aber keine Chromosomen halbieren, weil das die Zeugung von lebensfähigen Nachkommen verunmöglichen würde. Wie es der Kröte gelingt, eine ungerade Chromosomenzahl durch zwei zu teilen und Keimzellen herzustellen, die bei ihrer Fusion zu Nachkommen mit wieder drei Chromosomensätzen führen, zeigt eine Gruppe von Biologen um Nicolas Perrin von der Universität Lausanne nun in einer kürzlich publizierten Studie (*) auf.

 
02.11.2011

Innovationsförderung: Entwicklung innovativer Lebens- und Futtermittel aus heimischen Hülsenfrüchten

Im Oktober startete das von der BLE betreute BMELV-Innovationsprojekt zur Entwicklung und Herstellung von neuen Lebensmitteln und Lebensmittelzutaten aus heimischen Eiweißpflanzen. Insgesamt 17 Forschungspartner beteiligen sich an dem mit rund 2,1 Millionen Euro geförderten Projekt in den kommenden drei Jahren.
Erbsen und Ackerbohnen sind besonders reich an wertvollen Eiweißen und wertvollen Pflanzenstoffen. Mit den neuen Forschungsvorhaben wollen wir die Vermarktungschancen für Lebensmittel, die aus Erbsen oder Ackerbohnen hergestellt sind, erhöhen und den seit Jahren sinkenden Anbau von heimischen Eiweißpflanzen wiederbeleben, sagte Bundesministerin Ilse Aigner bei der Übergabe der Zuwendungsbescheide in Höhe von 2,1 Millionen Euro am 13. Oktober 2011 in Berlin.

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Quelle: idw